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Werkstatt-Handbuch für den Anbau an eine Optimum BF20 – Nachrüstung mit SINO-Glasmaßstäben und Positionsanzeige

Werkstatt-Handbuch für den Anbau an eine Optimum BF20 – Nachrüstung mit SINO-Glasmaßstäben und Positionsanzeige

1. Ziel und Nutzen

Durch die Nachrüstung mit digitalen Glasmaßstäben wird die Arbeit an der Fräsmaschine deutlich präziser und komfortabler.

Vorteile:

– Präzise Messung ohne Einfluss von Umkehrspiel oder Spindelfehlern.

– Nutzung mehrerer Nullpunkte zur Beschleunigung der Bearbeitung.

– Robustes System, unempfindlich gegen Schmutz und mechanische Belastungen.

2. Komponenten

Für die Optimum BF20 werden folgende Bauteile empfohlen:

– X-Achse: Maßstab KA-500, 320 mm

– Y-Achse: Maßstab KA-500, 170 mm

– Z-Achse: Maßstab KA-500, 270 mm

– Z₀-Achse (Pinole): Maßstab KA-200, 60 mm

– Anzeigeeinheit: SDS6-3V

– Befestigungssatz (Teile müssen angepasst werden)

3. Werkzeuge und Zusatzmaterial

– Gewindebohrer M2–M6

– Inbusschlüssel-Satz

– Flach- und Kegelsenker (90°)

– Handbohrmaschine

– Inbus- und Senkschrauben in verschiedenen Größen

– Aluminiumplatten 15 mm / 30 mm

– U-Profil 22 × 10 mm (Baumarktware)

– Miniatur-Kugelführung

– Distanzstücke und Unterlegplatten

4. Allgemeine Hinweise

– Jede Achse benötigt eine saubere und stabile Befestigung.

– Der Messbereich der Leiste sollte immer etwas größer sein als der tatsächliche Verfahrweg.

– Maßstäbe müssen mit Messuhr exakt ausgerichtet werden (Toleranz <0,1 mm).

– Auf Kollisionen mit Spindellagern oder Führungen achten.

– Abdeckungen sind notwendig, um Maßstäbe vor Spänen und Schmutz zu schützen.

5. Umbau nach Achsen

5.1 X-Achse:

– Befestigung in der vorderen Kehlnut des Frästisches.

– Neue Senkbohrungen setzen.

– Leiste mit Messuhr parallel ausrichten.

– Längere Klemmhebel verwenden.

5.2 Y-Achse:

– Montage am Maschinenbett über vorhandene M5-Gewinde.

– Nutzung von Distanzbolzen wegen der abgeschrägten Auflagefläche.

– Sehr genaue Ausrichtung erforderlich.

– Breite Schutzabdeckung empfohlen.

5.3 Z-Achse:

– Montage erfordert enge Toleranzen.

– Maßstab KA-300 passt knapp, KA-500 bietet mehr Spielraum.

– Befestigung erfolgt mit einem speziell angefertigten Halter in der Säulen-Nut.

– Darauf achten, dass die Leiste nicht in die Schwenkebene ragt.

5.4 Z₀-Achse (Pinole):

– Anspruchsvollste Achse im Umbau.

– Spezieller Halter am Pinolenkragen erforderlich.

– Zusätzliche Führungsschiene verhindert Vibrationen.

– Montage auf rechter Maschinenseite empfohlen.

– Kombination mit bestehendem Pinolenmesssystem möglich.

6. Anzeigeeinheit

– Montage auf der rechten Seite der Z-Säule, befestigt mit Adapterplatte.

– Vorteil: gute Sichtbarkeit, kein Platzverlust, Schutz vor Spänen.

– Tragarm aus Befestigungssatz nutzbar, ggf. Verstärkung anbringen.

– Elektrischer Anschluss in den Steuerungskasten integrieren → Schaltung über Hauptschalter der Maschine.

7. Kabelführung

– Kabel mit Reserve verlegen, insbesondere an der Z₀-Achse wegen Schwenkkopf.

– Kabelschellen nutzen und sauber fixieren.

– Kabelkanal am Tragarm für Ordnung und Schutz.

– Darauf achten, dass keine Bewegungsbereiche eingeschränkt werden.

8. Ergebnis

– Nach dem Umbau arbeitet die Maschine zuverlässig und präzise.

– Anzeige kann mehrere Maßstäbe verrechnen, insbesondere an der Z-Achse.

– Genauigkeit: im Test lag die Abweichung bei ±0,002 mm.

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